Der Name Propolis kommt aus dem Griechischen und bedeutet: pro = vor / Polis = Stadt; also Vorstadt oder vor der Stadt. Die Bienen verbauen Propolis vor ihrer „Stadt“, an den Fluglöchern in den Bienenstock. Man nennt es auch Stopfwachs, Bienenharz, Bienenleim, Bienenkittharz, Kittharz oder Kittwachs. Es ist eine harzige antibiotische Masse. Sie kann von hellgelb über braun bis zu schwarz sein. Der Geschmack ist bitter und scharf; meist süßlich im Geruch.
Herkunft
Die Bienen sammeln das harzige Propolis überwiegend an den frischen Knospen verschiedener Bäume, wie Espen, Pappeln, Weiden oder Rosskastanien. Es dient als Schutzharz für die Knospen. Dieses kostbare Knospen-Harz wird durch Kauen und Einspeicheln durch die Bienen zu Propolis verarbeitet.
Verwendung im Bienenstock
Im Bienenstock dient Propolis zur Infektionsabwehr und zur Abdichtung. Diese Maßnahmen schützen das gesamte Bienenvolk vor Infektionen und Krankheiten. Bei mehr als 35° C im Bienenstock hätten Bakterien, Viren und Pilze ein optimales Vermehrungsklima wenn Propolis sie nicht abwehren würde.
Inhaltstoffe von Propolis
Je nach Herkunft und Pflanzenart kann es sehr unterschiedliche Inhaltsstoffe aufweisen, wie z. B.
Vitamine A, B3 und E
Vitamin B3
Vitamin E
Spurenelemente: Eisen, Kalzium, Kobalt, Kupfer, Magnesium, Selen, Silizium, Zink.
Sowie viele organische sekundäre Pflanzenwirkstoffe wie Antibiotische Substanzen, Koffeinsäure und andere.
Anwendungsformen
Propolis ist innerlich in Form von Tabletten und äußerlich in Form von Tinktur anwendbar, wobei die Tinktur natürlich auch innerlich verwendet werden kann.
Propolis-Tinktur ist sehr intensiv. Man träufelt sie tropfenweise auf wunde Stellen oder Entzündungen; meistens verdünnt. In ein Glas Wasser oder Tee gibst Du 10 – 30 Tropfen. Diese Verdünnung kann zur Einpinselung von Wunden, Gurgeln oder auch Teilbäder verwendet werden. Diese Verdünnung kann auch getrunken werden, z. B. im Tee.
Propolis-Wirkung
Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Pilze werden nicht nur direkt bekämpft, wie bei Einsatz eines Antibiotikums, sondern auch das menschliche Immunsystem wird angeregt, seine Aufgaben besser zu bewältigen. Somit können viele gesundheitliche Beschwerden behandelt werden oder treten erst gar nicht auf.
Hier die Wirkung von Propolis im Überblick:
* antibakteriell
* antiviral
* fungizid
* immunstimulierend
* schmerzstillend
* entzündungshemmend
* wundheilend
Anwendungsgebiete von Propolis
Folgende Erkrankungen sprechen sehr positiv auf die Behandlung mit Propolis an oder lassen sie erst gar nicht auftreten:
* Abwehrschwäche
* Angina (Mandelentzündung)
* Arteriosklerose
* Blasenentzündung
* Bronchitis
* Erkältung
* Grippe
* Halsschmerzen
* Kehlkopfentzündung
* Magen-Darm-Grippe
* Nebenhöhlenentzündung
* Parodontose
* Zahnfleischentzündung
Dosierung von Propolis
Täglich 2 – 3 mal die verdünnte Tinktur trinken oder damit Gurgeln bei Erkrankungen im Mund- und Rachenraum.
Etwa 6 Tabletten auf 2 – 3 mal verteilt täglich mit etwas Flüssigkeit vor oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen.
Vorbeugung
Ich empfehle zu Beginn der Wintermonate vorbeugend einige Tropfen Propolis in Tee zu trinken. Auch kann man täglich 2 Tabletten Propolis zum Schutz vor Erkältungskrankheiten und zur Stärkung des Immunsystems einnehmen.
Blütenpollen kurmäßig für 4 – 8 Wochen eingenommen, helfen zusätzlich, Dein Immunsystem zu stärken.
Nebenwirkungen
Menschen mit allergischen Reaktionen auf Bienen- und Wespenstiche sollten die Anwendung von Propolis mit ihrem Therapeuten besprechen.